Psychische Symptome, insbesondere aus dem Spektrum von Depression, Angst, akuter oder chronischer Stress und Trauma, können als Risikofaktoren zur Entstehung einer Herzerkrankung beitragen oder den Verlauf einer Herzerkrankung negativ beeinflussen.
Insbesondere Depressionen gelten als starker, eigenständiger Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
So sind beispielsweise die direkten körperlichen Auswirkungen einer Depression messbar: Die Blutgerinnung wird aktiviert und das Blut klumpt daher leichter zusammen.
Verschiedene Studien belegen, dass bei Depressiven das Risiko später an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, um ca. 60% erhöht.
Aber auch Stress beeinflusst das Herz: Eine Untersuchung zeigt, dass der Körper von chronisch gestressten Menschen vermehrt Stoffe bildet, die Entzündungen begünstigen und Herz und Gefäße schädigen können.
Im Allgemeinen neigen psychisch Kranke außerdem dazu, wenig auf ihre Gesundheit zu achten. Auch dies hat negative Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit.