„Es ist nicht zu schaffen. Ihr erwartet alle zu viel von mir. Es ist doch alles sinnlos. Ich bin erschöpft und überfordert. Mir kann eh nichts helfen. Ich bin alldem hilflos ausgeliefert.“
Als Depression bezeichnet man einen längeren Zustand deutlich gedrückter Stimmung, Interessenlosigkeit und Antriebsschwäche.
Zu unserem Leben gehören Phasen der Trauer, Melancholie oder Niedergeschlagenheit ebenso wie Freude, Spaß und/oder Hochphasen des Glücks. Wann aus einer andauernden „schlechten Phase“ die Krankheit Depression wird, ist nicht immer leicht zu erkennen.
Depressionen können in jedem Lebensalter auftreten. Aktuelle Studien zeigen, dass derzeit in Deutschland über fünf Millionen Menschen von einer Depression betroffen sind. Dabei ist die Dunkelziffer vermutlich hoch, denn nicht jeder sucht einen Arzt auf und nicht immer wird diese vielschichtige Krankheit richtig diagnostiziert.
Ob jemand an Depressionen erkrankt, unterliegt Einflüssen, die wir nicht unbedingt kontrollieren können. Dazu gehören erbliche Anlagen, körperliche Faktoren und das persönliche Lebensumfeld. Häufig können Patienten, die unter Depression leiden, keine schlüssige Erklärung für ihre Erkrankung finden und müssen ihre individuellen Ursachen und Auslöser erst in einer Therapie erarbeiten.