Jeder fünfte deutsche Erwachsene erleidet mindestens einmal in seinem Leben eine depressive Phase. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei der Entstehung der Depression können viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.
„Es ist nicht zu schaffen. Ihr erwartet alle zu viel von mir. Nichts wird mehr sein wie früher. Vieles ist verloren, und alles daher sinnlos. Ich bin dem, was mich umgibt, ausgeliefert.“ Von einer Depression betroffenen Menschen gelingt es nur schwer, eine Notbremse zu ziehen, um sich damit unpassenden eigenen und fremden Erwartungen und damit einer oft vorhandenen Überforderung zu entziehen. Viel wird zu schnell gewollt und es wird sich über Gebühr verausgabt. Dies bringt Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit mit sich.
Als Depression bezeichnet man einen längeren Zustand deutlich gedrückter Stimmung, Interessenlosigkeit und Antriebsschwäche. Phasen der Trauer, Melancholie oder Niedergeschlagenheit gehören zum menschlichen Dasein genauso dazu wie Hochphasen des Glücks. Wann aus einer solchen Phase die Krankheit Depression wird, ist nicht immer leicht zu erkennen – der Übergang ist meist fließend. Depressive Menschen erwarten deutlich mehr Glücksgefühle, wenn sie glücklich sind, beispielsweise. Sie können auch Trauer massiver spüren. Das sind Anzeichen für ein Ungleichgewicht in der Wahrnehmung.
Depressionen können in jedem Lebensalter auftreten. Das Bundesgesundheitsministerium nimmt an, dass derzeit in Deutschland mindestens vier Millionen Menschen von einer Depression betroffen sind. Dabei ist die Dunkelziffer hoch: Nach den Ergebnissen einer Studie der Weltgesundheitsorganisation werden depressive Erkrankungen in etwa der Hälfte der Fälle nicht als solche diagnostiziert. Viele Betroffene suchen häufig keinen Arzt oder Psychologen auf oder die Symptome werden nicht als die einer Depression erkannt. Der Antrieb fehlt, um sich selbst aktiv Hilfe zu suchen.
Eine Depression kann sich unterschiedlich entwickeln. Grundsätzlich trägt jeder Mensch das Risiko in sich, depressiv zu werden. Doch ob jemand tatsächlich erkrankt, unterliegt Einflüssen, die wir nicht unbedingt kontrollieren können. Dazu gehören erbliche Anlagen, körperliche Faktoren und das persönliche Lebensumfeld. Häufig können Patienten, die unter Depression leiden, keine schlüssige Erklärung für ihre Erkrankung finden und müssen ihre individuellen Ursachen und Auslöser erst in einer Therapie erarbeiten.
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Wenn Sie vermuten, dass Sie unter Depressionen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der eine sorgfältige Diagnostik durchführt. Vorab empfehlen wir Ihnen unseren kostenlosen Selbsttest Depression.
Während wir uns bei physischen Erkrankungen krankmelden, bei Schnupfen vielleicht doch lieber im Homeoffice bleiben, fällt uns der Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz noch schwer. Kein Wunder, denn noch immer stellen sie ein Tabuthema dar.
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