Diagnostik der Depression

Die Diagnostik einer Depression erfolgt über ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt oder einem Psychotherapeuten. Dabei wird dieser sich an bestimmten Beispielfragen oder Fragebögen orientieren, die sich in der Forschung als zuverlässig und aussagekräftig erwiesen haben. 

Das Diagnosegespräch ist das wichtigste Mittel des Experten, um herauszufinden, ob jemand an einer Depression erkrankt ist und wie stark diese ausgeprägt ist. Deshalb ist wichtig, dass Betroffene dem Arzt oder Psychologen vertrauen können und möglichst offen antworten.

Die Kriterien zur Diagnose einer Depression richten sich nach den Vorgaben der international anerkannten Diagnose- und Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM5. ICD-10 ist die 10. Ausgabe der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (engl.: „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“) und wird herausgegeben von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Abkürzung „DSM5“ steht für die 5. Ausgabe des „Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen“ (engl.: „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“).

Schweregradbestimmung

Man unterscheidet zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Depression. Die Behandlungsmöglichkeiten für alle drei Schweregrade sind verschieden. Deswegen ist es notwendig, dass alle Krankheitsanzeichen so genau wie möglich erfasst werden. Die Einteilung nach Schweregraden wird von Fachleuten vorgenommen, indem sie das Vorhandensein bestimmter Symptome prüfen und sich einen klinischen Eindruck verschaffen.

  • Von einer leichten depressiven Episode spricht man, wenn zwei Kern- und höchstens zwei Nebensymptome vorliegen.
  • Bei zwei Kern- und drei bis vier Nebensymptomen spricht man von einer mittelgradigen Depression.
  • Mindestens drei Kern- und vier oder mehr Nebensymptome kennzeichnen eine schwere Depression.

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BLOG-Beitrag

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Depression

Ist die Diagnose „Depression“ gestellt worden, erfolgt im Anschluss eine individuelle Behandlung. Je nach Symptomatik und Schwere der Krankheit, wird sie mit antidepressiven Medikamenten oder Psychotherapie oder einer Kombination aus beidem behandelt. Wichtig ist: Je schneller mit einer Behandlung begonnen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Genesung.

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