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7. Januar 2021

Einsam in der Corona-Krise

Die derzeitige Corona-Pandemie verlangt von uns, dass wir mit den bestehenden und immer wieder verschärften Maßnahmen uns vermehrt zu Hause aufhalten und direkten Kontakt zu Personen außerhalb unseres Haushaltes vermeiden. Viele Menschen wünschen sich in dieser Situation mehr Kontakte und vermissen insbesondere die körperliche Nähe zu anderen Menschen. Wenn dieses Bedürfnis nicht erfüllt werden kann – besonders wenn die Kontaktsperren über mehrere Wochen oder Monate anhalten – kann Einsamkeit entstehen.

Mit Einsamkeit verbinden wir oft nur negative Vorstellungen – ein Gefühl, das keiner haben will. Wer sich einsam fühlt, schämt sich oft dafür, versteht sich als Versager und zieht sich im schlimmsten Fall noch weiter zurück. Einsamkeit beschreibt das subjektive Empfinden niemanden zu haben, der einen wertschätzt und dem man vertrauen, mit dem man leben, arbeiten oder eine Zukunft planen und über wichtige Dinge sprechen kann. Der Mensch kann daher auch einsam sein, wenn er von vielen anderen Menschen umgeben ist, unter denen sich jedoch keine bedeutsame Bezugsperson befindet. Sich einsam zu fühlen ist deshalb so schmerzhaft, weil der Wunsch nach sozialem Kontakt ein starkes menschliches Grundbedürfnis darstellt.

Was tun, wenn man sich einsam fühlt? Eine stabile mentale Einstellung sowie emotionale Selbstkontrolle und die Fähigkeit zur Selbstreflexion gelten als wichtige Faktoren, um nicht unter Einsamkeit zu leiden. Wenn man insbesondere unter innerer Einsamkeit leidet, fehlt oft der Zugang zu sich selbst. Gerade diesen Zugang kann man finden, wenn es gelingt, die Ablenkungen des Alltags auszuschalten, wie zum Beispiel beim Meditieren. Vielleicht bekommt das „Mit-sich-allein-sein“ eine ganz neue positive Bedeutung? Zudem kann es hilfreich sein, die derzeitige Situation als Chance wahrzunehmen und zu nutzen. Neue Projekte oder Vorhaben, die man sich schon lange vorgenommen hat, helfen gegen Einsamkeit und Ohnmachtsgefühle.

Wenn die Welt stillsteht, dann ist dies vielleicht die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren, was die Seele erfreut und für gewünschte Ablenkung sorgt.

Sie sind nicht alleine, wenn Sie unter psychischen Belastungen leiden.

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Symbolbild Einsam in der Corona-Krise

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