Können wir unser Glück wirklich essen? Schon als Kinder haben wir vielleicht bemerkt, wie bestimmte Lebensmittel unsere Stimmung beeinflussen können. Ein Stück Schokolade oder Pizza konnte uns aufmuntern, während wir bei schlechter Laune möglicherweise weniger Lust auf Essen hatten.
Die positive Wirkung von bestimmten Lebensmitteln auf unsere Stimmung hängt mit dem Einfluss auf den Serotoninspiegel zusammen. Serotonin, auch als Glückshormon bekannt, wird aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt, die nur durch die Nahrung aufgenommen werden kann. Je mehr Tryptophan wir aufnehmen, desto mehr Serotonin wird produziert. Lebensmittel wie Walnüsse, Bananen und Schokolade sind besonders reich an dieser Aminosäure.
Es ist nicht nur wichtig, wie viel Tryptophan vorhanden ist, sondern auch, wie viel davon ins Gehirn gelangt. Untersuchungen zeigen, dass eine Mahlzeit, die reich an Kohlenhydraten oder Fetten ist und wenig Protein enthält, die Konzentration von Tryptophan im Gehirn erhöhen kann. Dadurch steht mehr Tryptophan für die Bildung von Serotonin zur Verfügung.
Interessanterweise kann auch das Fasten einen stimmungsaufhellenden Effekt haben. Studien haben gezeigt, dass Fasten den Abbau von bereits gebildetem Serotonin reduzieren kann, sodass das Glückshormon länger im Gehirn bleibt.
Wenn wir also intuitiv zu bestimmten Lebensmitteln greifen, wenn unsere Stimmung im Keller ist, nutzen wir unbewusst eine Strategie, um den Spiegel des Glückshormons zu erhöhen. Aber dieses Wissen können wir auch bewusst nutzen, indem wir gezielt Tryptophan-reiche Lebensmittel wie Walnüsse und Bananen essen oder intermittierendes Fasten praktizieren, um positiv zu unserem eigenen Glück und Wohlbefinden beizutragen.
Katharina K. aus dem Team gesunde Seele
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