Blog

11. Mai 2023

Stress im Studium

Das Semester hat wieder angefangen und du bist voller Tatendrang alle deine Klausuren gut zu bestehen, am besten noch viel Zeit mit deinen Freunden zu verbringen und dir ein bisschen Me-Time zu gönnen. Doch dann merkst du recht schnell, dass du dich einfach wieder nur gestresst und überfordert fühlst. Deine ganzen guten Vorsätze scheinen unerreichbar zu sein. Aber warum ist das so?

Es gibt viele Gründe, warum du Stress empfindest und dir einfach alles zu viel wird. Dabei ist das persönliche Stresserleben von Mensch zu Mensch unterschiedlich und zeigt sich auf seine ganz eigene Art und Weise. Dennoch ist Stress nicht immer etwas Schlechtes. Du kannst auch positiven Stress erleben. Dieser hilft dir Herausforderungen zu meistern, indem er deine Leistungsfähigkeit steigert und Glücksgefühle nach erfüllten Aufgaben hervorruft. Also ist positiver Stress ein Motivator, der dir Antrieb gibt und dich befähigt dein Leistungspotential auszuschöpfen. Dennoch ist es wichtig, dass auch positiver Stress nicht zu lange andauert. Denn sonst wandelt sich positiver Stress in negativen Stress um.

Negativer Stress kann durch äußerliche und innere Reize ausgelöst werden. So ist es normal, dass Leistungsdruck und dein eigener Anspruch, möglichst viele Klausuren gut zu bestehen, Stress bei dir auslösen kann. Aber auch die Frage nach der Finanzierung deines Studiums oder die Suche nach der richtigen Wohnung, kann Stress begünstigen. Vielleicht hast du einen Werkstudentenjob, der neben deinem Studium viel Zeit in Anspruch nimmt und du somit wenig Zeit für deine eigenen Bedürfnisse findest. All diese Faktoren können eine Stresskaskade in deinem Gehirn auslösen. Wird diese Stresskaskade nicht unterbrochen, kann es zu dauerhaftem Stress kommen, der psychische Erkrankungen begünstigen kann.

Das Gehirn reagiert auf Stress durch unterschiedliche Hirnstrukturen und setzt durch die Ausschüttung von Hormonen den Körper in Alarmbereitschaft. Dabei kommt es in deinem Körper zu unterschiedlichen Reaktionen. Unter anderem wird deine Atmung beschleunigt, du fängst an zu schwitzen, dein Puls- und Muskeltonus werden erhöht. Außerdem werden bei Stress Hormone produziert, die deine Verdauung verlangsamen und deine Libido senken.

Zum Glück gibt es einige Strategien und Möglichkeiten, die dein Stresslevel positiv beeinflussen können. Dabei ist es wichtig zu schauen, welche Lösungswege dir helfen und Spaß machen, denn jeder Mensch ist anders. Auch solltest du dir dafür bewusst Zeit einräumen und dein Handy mal zur Seite legen. Nimm dir gerade in den Momenten, wo du dich überfordert fühlst, bewusst Zeit für die Dinge, die dir Spaß machen und dich entspannen. Bewegung und Sport können ein gutes Ventil darstellen. Dabei ist es egal ob du Joggen gehst, Yoga praktizierst oder einen Spaziergang durch den Wald machst. Eine Tages- und Wochenstruktur, durch feste Lern-, Arbeits- und Pausenzeiten können dir helfen, auch in stressigen Zeiten den Überblick zu behalten. Darüber hinaus plane Zeit für deine Freunde ein und entspannt gemeinsam.  Geht vielleicht in die Sauna oder trefft euch auf ein Picknick am See. Aber auch gemeinsames Lernen oder der Austausch über deine derzeitige Lebenslage können dein Stressempfinden reduzieren. Manchmal kann ein guter Rat von Freund:innen einen ersten Lösungsansatz darstellen.

Wenn du merkst, dass du trotz Entspannungstechniken und festen Auszeiten, überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommst und dauerhaft angespannt bist, kannst du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die Lernberatung an deiner Universität kann eine erste Anlaufstelle darstellen. Darüber hinaus findest du hier weiterführende Informationen zum Thema Stressmanagement. Aber auch deine Hausärztin/ dein Hausarzt kann dich rund um das Thema Stress beraten und dir weitere Hilfsangebote erläutern. Trau dich dein eigenes Stresserleben ernst zu nehmen und scheue dich nicht vor professioneller Hilfe. Präventive Maßnahmen sind der erste Schritt für eine gesunde Seele und ein erfolgreiches Studium.

Louisa – Praktikantin im Team gesunde Seele und Studentin Psychologie B.Sc.

 

 

Sie sind nicht alleine, wenn Sie unter psychischen Belastungen leiden.

Informieren Sie sich auf unseren Seiten über die Krankheitsbilder, Therapiemöglichkeiten und die vielen Unterstützungsmöglichkeiten der AXA.

Dies ist eine unabhängige Patienteninformation, die ohne Mitwirken von Sponsoren erarbeitet wurde, mit dem Ziel, unseren Nutzern bedarfsorientierte und qualitativ hochwertige Inhalte zu präsentieren, die auch ohne medizinisches Fachwissen verständlich sind. Es wird keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. In allen Belangen kann und sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden. Diese Patienteninformation kann keine ärztliche Beratung, Diagnostik oder Therapie ersetzen.

Symbolbild Stress im Studium

Folge uns auf Social Media

Weitere Blog-Artikel: