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2. März 2023

Vorurteile gegenüber Antidepressiva

Der Einsatz von Antidepressiva bei der Behandlung von Depressionen ist mit vielen Mythen behaftet: Zeit, um etwas Klarheit zu verschaffen. Hier kommen die häufigsten Vorurteile gegenüber Antidepressiva und deren Wahrheitsgehalt:

„Antidepressiva verändern meine Persönlichkeit.“

Falsch. Die Einnahme von Antidepressiva führt nicht zu einer Veränderung der Persönlichkeit, sondern führt sogar oft dazu, dass sich die Persönlichkeit ohne Angst oder Depression zeigen kann.

„Antidepressiva helfen nicht. Therapie ist das Einzige, was helfen kann.“

Falsch. Je nach Schwere der Depression kann die Kombination von Antidepressiva und Therapie ein effektiver Weg sein, um Depressionen zu bewältigen. Antidepressiva wirken jedoch nicht sofort, stattdessen dauert es häufig vier bis sechs Wochen bis man sich besser fühlt und positive Effekte spürt. Bis dahin können Nebenwirkungen auftreten, welche mit Arzt oder Ärztin besprochen werden sollten.

„Antidepressiva machen süchtig und high.“

Falsch. Antidepressiva machen nicht süchtig und sorgen auch nicht für Rauschzustände, anders als z.B. Alkohol, Nikotin oder Opiate. Dennoch kann es bei einem zu schnellen Absetzen des Antidepressivums zu Entzugserscheinungen wie Schwindel, Schlafproblemen oder grippeähnlichen Symptomen kommen, weshalb ein langsames Ausschleichen der Präparate in Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin wichtig ist.

Antidepressiva beseitigen nicht die Auslöser für eine Depression, wie bspw. schwierige Lebenssituationen, Beziehungsprobleme oder andere Krisen, viel mehr helfen sie dabei, die depressiven Symptome zu mindern, sodass eine aktive Suche nach Lösungen wieder möglich werden kann.

Wichtig ist: Je schneller mit einer Behandlung, ob Therapie, antidepressiven Medikamenten oder einer Kombination aus beidem, begonnen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Genesung.

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Symbolbild Vorurteile gegenüber Antidepressiva

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