Ein gesunder Schlaf ist essenziell für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Doch viele Menschen leiden unter Ein- oder Durchschlafstörungen – besonders in belastenden Lebensphasen. Die gute Nachricht: Es gibt bewährte Methoden, mit denen Sie Ihren Schlaf gezielt verbessern können. Diese Regeln der sogenannten Schlafhygiene unterstützen Sie dabei, langfristig erholter und entspannter zu schlafen.
Unter Schlafhygiene versteht man Verhaltensweisen und Rahmenbedingungen, die einen gesunden Schlaf fördern. Diese Gewohnheiten können helfen, Einschlafprobleme zu verringern, den Schlaf zu stabilisieren und die Erholungsqualität zu steigern – ganz ohne Medikamente. Im Folgenden finden Sie sieben konkrete Tipps, wie Sie Ihre Schlafhygiene verbessern können.
Ihr Schlafzimmer sollte gemütlich, ruhig und einladend sein. Entfernen Sie sichtbare Dinge, die Sie an unerledigte Aufgaben erinnern – äußeres Chaos kann sich negativ auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Schlafqualität auswirken.
Vermeiden Sie es, im Bett zu arbeiten, fernzusehen oder zu essen. Ihr Gehirn soll das Bett mit Schlaf und Entspannung verbinden – nicht mit Aktivität. So können Sie Einschlafproblemen vorbeugen.
Gehen Sie möglichst täglich zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie morgens zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende. Der Körper gewöhnt sich an feste Rhythmen und findet leichter in den Schlaf.
Wenn Sie nachts schlecht schlafen, sollten Sie tagsüber nicht schlafen. Der sogenannte „Schlafdruck“ erhöht sich dadurch, was das nächtliche Einschlafen erleichtert.
Schaffen Sie eine beruhigende Abendroutine: Legen Sie das Handy zur Seite, lesen Sie ein Buch, dimmen Sie das Licht. So signalisieren Sie Ihrem Körper, dass die Ruhephase beginnt.
Auch wenn Alkohol zunächst schläfrig macht – er stört den gesunden Schlaf. Besonders die erholsamen Tiefschlafphasen werden unterbrochen. Verzichten Sie daher abends auf alkoholische Getränke.
Wenn Sie nicht einschlafen können, bleiben Sie nicht wach im Bett liegen. Stehen Sie kurz auf, tun Sie etwas Ruhiges – und kehren Sie zurück ins Bett, sobald Sie sich wieder müder fühlen.
Unser Körper ist kein Computer – er braucht Zeit, um herunterzufahren. Feste, gesunde Abendroutinen helfen dabei, Körper und Psyche auf den Schlaf einzustimmen. So wird mit der Zeit ein automatischer Übergang in die Ruhephase möglich. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, was abends hilfreich ist – und was Sie besser vermeiden sollten:
Do’s – das hilft Ihnen beim Einschlafen |
Don’ts – das stört Ihren Schlaf |
Halten Sie regelmäßige Schlafenszeiten ein | Vermeiden Sie unregelmäßige Schlafzeiten und häufige Nickerchen am Tag |
Beginnen Sie ca. 2 Stunden vorher mit dem Entspannen | Erledigen Sie abends keine anstrengenden Arbeiten oder intensiven Sport |
Gönnen Sie sich ein warmes Fußbad oder eine warme Dusche | Verzichten Sie auf kalte Duschen, barfuß laufen oder späte Spaziergänge |
Lesen Sie ein Buch bei warmem, gedimmtem Licht | Vermeiden Sie weißes oder grelles Licht durch LED, Handy oder Fernseher |
Trinken Sie einen beruhigenden Schlaftee | Verzichten Sie auf alkoholische oder koffeinhaltige Getränke (z. B. Cola, Kaffee, schwarzer/grüner Tee, dunkle heiße Schokolade) |
Nutzen Sie den Nachtmodus am Handy | Verwenden Sie das Handy nicht im blauen Bildschirmmodus |
Essen Sie abends nur leichte Mahlzeiten | Verzichten Sie auf zuckerhaltige oder fettige Snacks, z. B. dunkle Schokolade |
Diese Routinen helfen Ihrem Körper und Ihrer Psyche, das Zubettgehen als verlässliches Signal für Entspannung und Schlaf zu verankern. Je konsequenter Sie die Empfehlungen anwenden, desto leichter wird es Ihrem Körper fallen, in den Schlaf zu finden – ganz ohne Druck.
Viele Menschen erleben Schlafprobleme in herausfordernden Lebenssituationen. Diese Belastungen lassen sich nicht immer sofort beheben – aber es ist wichtig, sich rechtzeitig Unterstützung zu suchen. Sprechen Sie mit Menschen in Ihrem Umfeld oder wenden Sie sich an professionelle Anlaufstellen.
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