Die Mutterschaft bringt viele erfüllende, aber auch fordernde Momente mit sich. Viele Mütter erleben einen Alltag voller Verantwortung, Zeitdruck und hoher Erwartungen – häufig ohne echte Entlastung oder Austausch. Der dabei entstehende mentale Stress bleibt oft unsichtbar – und wird selten ernst genommen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum dieser Druck so belastend sein kann, welche Folgen er haben kann und wie Sie sich selbst stärken können.
Zwischen Windeln, Kindertränen und der endlosen To-do-Liste bleibt kaum Zeit für Sie selbst. Der Tag hat nur 24 Stunden, doch die Aufgaben scheinen niemals zu enden: Hausarbeit, Kinderbetreuung, womöglich auch Berufstätigkeit – und gleichzeitig besteht der Anspruch, stets geduldig, liebevoll und organisiert zu sein. Die eigenen Bedürfnisse rücken oft in den Hintergrund. Diese Art von chronischem Stress kann tiefgreifende Auswirkungen auf Ihre seelische und körperliche Gesundheit haben.
Gedanken wie „Alle anderen schaffen das doch auch“ oder „Ich bin nicht gut genug“ setzen viele Mütter zusätzlich unter Druck. Solche negativen inneren Überzeugungen können Stress und Erschöpfung noch intensivieren. Ein Perspektivwechsel kann helfen:
🛑 Negativer Gedanke: „Was stimmt nicht mit mir?“
✅ Umformulierung: „Ich tue, was ich kann – und das ist genug.“
Denken Sie daran: Sie sehen bei anderen Müttern meist nur die Schokoladenseite. Hinter der Fassade kämpfen viele – genau wie Sie.
Chronischer Stress hinterlässt auch Spuren im Gehirn: Studien zeigen, dass bei belasteten Müttern funktionelle Veränderungen in Hirnregionen auftreten, die für Empathie, Motivation und die Regulierung von Emotionen zuständig sind – das erschwert den Alltag mit dem Kind.¹
Wenn psychischer Stress über längere Zeit besteht, kann dieser zu ernsthaften Problemen führen:
Ein solcher Zustand kann ein Teufelskreis werden – doch er ist durchbrechbar.
Pränataler Stress zeigt sich schon vor der Geburt: hohe Cortisol-Werte bei Müttern stehen im Zusammenhang mit niedrigerem Geburtsgewicht, einem erhöhten Frühgeburtsrisiko und späteren Verhaltensauffälligkeiten beim Kind.² Eine große US-Studie ergab, dass bereits hoher Stress in der Schwangerschaft das Risiko für kindliches Verhalten und psychische Störungen erhöht.³
Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Erste konkrete Schritte können sein:
Wenn der Druck zu groß wird oder Sie sich Unterstützung wünschen, kann professionelle Hilfe entlasten – auch digital. Novego bietet psychologisch fundierte Online-Programme, die Ihnen helfen, mit stressigen Situationen besser umzugehen, den Selbstwert zu stärken und wieder Kraft zu schöpfen.
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Stress in der Mutterschaft ist kein Zeichen von Schwäche – er ist ein Signal dafür, dass Unterstützung notwendig ist. Nur, wer gut auf sich achtet, kann dauerhaft für sein Kind da sein. Digitale und analoge Strategien zusammen bilden ein starkes Unterstützungspaket – Sie sind mit Ihren Problemen nicht allein.
¹Steudte‑Schmiedgen et al. (2023) – Stress before conception and during pregnancy and maternal cortisol profiles across pregnancy (Link)
²Thompson et al. (2024) – Maternal plasma cortisol’s effect on offspring birth weight: a Mendelian Randomisation study (Link)
³Tung et al. (2023) – Prenatal Stress and Externalizing Behaviors in Childhood and Adolescence: A Systematic Review and Meta‑analysis (Link)
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