Jeder kennt vermutlich das Gedankenkarussell: Sobald es still wird, ziehen dieselben Fragen, Sorgen oder Selbstvorwürfe ihre Runden – und dies scheinbar endlos. Dieses Grübeln kann stressen, den Schlaf rauben und sogar Ängste oder Depressionen verstärken. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Ihr Gehirn das tut, welche Folgen es haben kann und welche konkreten Schritte helfen, das Kreisen der Gedanken zu stoppen.
Grübeln (fachlich: Rumination) bedeutet, immer wieder über dieselben Themen nachzudenken, ohne zu einer Lösung zu gelangen. Häufig konzentriert sich das Denken auf Vergangenes („Hätte ich doch…“) oder auf potenzielle Katastrophen in der Zukunft („Was, wenn…“). Kurzfristig scheint diese geistige „Daueranalyse“ Sicherheit zu geben, langfristig erhöht sie jedoch psychischen Druck und blockiert kreatives, lösungsorientiertes Denken.
Ihr Gehirn versucht, eine Antwort auf ein bestimmtes Problem zu finden. Weil die Vergangenheit unveränderbar und die Zukunft ungewiss ist, bleiben manche Fragen offen. Das löst Alarm aus und dieselben Gedanken tauchen immer wieder auf.
Fragen Sie sich: Ändert sich wirklich etwas, wenn ich weiter nachdenke? Gewinne ich dadurch neue Erkenntnisse?
Starke Emotionen wie Schmerz, Verlust oder Scham brauchen Zeit und Raum. Grübeln kann ein Versuch sein, Abstand zu schaffen.
Was Ihnen helfen kann: Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen, schreiben Sie Ihre Gedanken auf oder nehmen Sie gezielt neue Perspektiven ein.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Setzen Sie sich beispielsweise jeden Abend aufs Sofa und grübeln, „trainiert“ Ihr Gehirn diese Denkspur so oft, bis sie zur automatischen Routine wird.
Tipp: Wechseln Sie bewusst den Ort oder starten Sie direkt eine andere Aktivität, um den Automatismus zu unterbrechen.
Das Kreisen im Kopf verhindert reale Enttäuschungen – das Problem bleibt jedoch ungelöst.
Fragen Sie sich: Welche Gefühle stehen wirklich dahinter? Was brauche ich? Welcher erste kleine Schritt ist möglich?
Helfen kann Ihnen insbesondere die 5-4-3-2-1-Methode: Nennen Sie gedanklich 5 Dinge, die Sie sehen, 4, die Sie fühlen, 3, die Sie hören, 2, die Sie riechen, 1, die Sie schmecken – so lenken Sie das Gehirn aktiv in die Gegenwart.
Grübeln ist kein Charakterfehler, sondern eine erlernte Reaktionsweise des Gehirns auf Unsicherheit, starke Emotionen oder Stress. Mit klaren Fragen, neuen Gewohnheiten und präsenten Achtsamkeits-Momenten können Sie das Gedankenkarussell Schritt für Schritt verlangsamen – und schließlich stoppen.
Die Online-Therapieprogramme von Novego bieten Ihnen dabei eine flexible, wissenschaftlich fundierte Unterstützung und können Ihnen helfen, negative Gedankenmuster aufzubrechen und den Kreislauf des Grübelns zu überwinden. Die Programminhalte werden auf Ihre individuelle Situation und Ihren persönlichen Bedarf zugeschnitten, von erfahrenen Psychologen begleitet und sind von unabhängigen wissenschaftlichen Instituten in ihrer sehr guten Wirksamkeit bestätigt.
Für AXA-Kund*innen mit einer Krankenvollkostenversicherung werden die Kosten für alle fünf Novego-Programme vollständig übernommen. Nach der einfachen Registrierung mit Ihrer Versichertennummer erhalten Sie sofort Zugang zu vielfältigen therapeutischen Inhalten – Videos, Audios und interaktiven Übungen.
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